Um einen Garten sein eigen zu nennen, ist es erforderlich, (Förder-) Mitglied in in unserem Verein zu werden. Da zur Zeit alle Gärten vergeben sind und nur nach Pächterwechsel ein Garten neu besetzt werden kann, haben die Münchner Kleingartenvereine eine Vormmerkliste, die sog. Liste der Fördermitglieder, kurz: Förderliste ins Leben gerufen.
Auf diese können sich Interessierte als Fördermitglied bewerben. Mit einem jährlichen Fördermitgliedsbeitrag von derzeit 60 EUR sind Sie berechtigt, an allen Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen (Feste, Flohmarkt, Gemeinschaftsarbeit, Schnittkurse, Hilfe für ältere Gartler, Heckenschnitt). Und, das ist das Wichtigste: Nur Fördermitglieder haben die Chance auf einen neuen Garten. Das gilt auch für Familienmitglieder, die den Garten von den Eltern (zu Lebzeiten) übernehmen möchten.
Bei derzeitigem Stand (2024) ist mit einer Wartezeit auf einen Garten von 3 - 5 Jahren zu rechnen.
Wenn dich das interessiert, dann schicke uns bitte ein Bewerbungsschreiben.
Siehe unten auf der Seite: - BEWERBUNGSSCHREIBEN
AUFNAHMESTOPP FÜR DIE FÖRDERLISTE 2024
Was bedeutet das, einen Kleingarten zu haben?
Die Kleingartenkolonien in Deutschland sind durch das Bundeskleingartengesetz besonders gesetzlich geschützt. Dieser Schutz, zum Beispiel vor Grundstückspekulanten und "Investoren", ist sehr wirksam, solange die Auflagen des Kleingartengesetzes befolgt werden. Die Einzelheiten dazu sind sind in der Münchner Gartenordnung geregelt und sind dort nachzulesen. Nur ganz grob wird an dieser Stelle auf ein paar Punkte eingegangen:
Kleingärtnerische Nutzung:
Mindestens 1/3 der Gesamtfläche, inkl. Hütte und Terasse ist mit Obst, Gemüse oder Hackfrüchten zu bepflanzen und in der Saison zu bewirtschaften. Bei einem Garten von 300 m2 sind das 100 m2. Beete sind einfach auszurechnen (Länge x Breite), Sträucher etwas schwieriger. Faustregel: Beerensträcher werden mit 1 m2 gerechnet, Obstbäume können mit 1/2 Kronendurchmesser angesetzt werden.
Pflege der Anpflanzungen:
Bewirtschaften heißt: Auch einmal Unkraut jäten, hier und da mal gießen. Rasenmähen ist zu Arbeitszeiten an Werktagen inkl. Samstag ausdrücklich gestattet. Beim Heckenschnitt bitte die Vogelbrutzeiten beachten.
Gerümpel und Unrat im Garten:
Mit der Zeit sammeln sich defekte Werkzeuge, kaputte Gewächshäuser, Gartenmöbel und Spielsachen, Trampoline etc. an. Bitte diese zeitnah aufräumen und ggf. entsorgen. Auch wenn es den Gartenbesitzer selbst nicht stören mag, so sind die meisten Gärten doch für alle anderen und die Besucher gut einsehbar und für das Auge der Betrachter eine grobe Belätigung, die nicht notwendig ist.
Fazit:
Man sieht einem Garten an, ob sich jemand darum kümmert oder ob hier lediglich zweimal im Jahr Kindergeburtstag gefeiert und gegrillt wird. Jeder hat Verständnis, wenn es der Gesundheitszustand oder die Arbeitszeit nicht zulässt, dass man pro Woche einige Stunden im Garten verbringt. Doch wäre es nur fair gegenüber den Wartenden auf der Förderliste den Weg zu eigenem Garten frei zu machen und den Garten abzugeben.
AUFNAHMESTOPP FÜR DIE FÖRDERLISTE 2024
BEWERBUNGSSCHREIBEN
Wenn du dich bis hierhin durchgelesen hast, scheinst du wirklich an einem Garten interessiert zu sein. Dann möchten wir dich bitten, uns eine Bewerbung zu schicken. Darin steht, wer du bist, was du so beruflich machst, ob du verheiratet bist und/oder Kinder hast, wo du wohnst usw.
- Warum möchtest du einen Garten?
- Wieviel Zeit denkst du pro Woche in deinem Garten zu verbringen?
-Kommst du auch im Winter oder nur zur Gartenzeit?
- Würdest du auch bei Gemeinschaftsprojekten, Heckenschnitt, Festaufbau, Flohmarkt mithelfen, Kuchen oder Salate spenden?
- Hast du schon Erfahrung mit gärtnern?
- Warum unsere Anlage und nicht eine der einhundert anderen in München?
Wir freuen uns auf deinen Brief oder die Email, den wir natürlich absolut vertraulich behandeln. Der uns bei der Auswahl der neuen Vereinsmitglieder eine wertvolle Hilfestellung sein kann.
AUFNAHMESTOPP FÜR DIE FÖRDERLISTE 2024
Es müssen erst wieder ein paar Gärten frei und dann neu vergeben werden. Sonst werden die wartezeiten der Fördermitglieder zu lang.