Kleingartenanlage NW63 - Am Kapuzinerhölzl

Willkommen bei den Kleingärtnern der Anlage
Nord-West 63 - Am Kapuzinerhölzl 

Kleingartenwesen in München

Der Kleingartenverband München hat am 14. Januar 2015 zu einem Informationsabend unter dem Titel “Zukünftiges Kleingartenwesen in München” mit dem Oberbürgermeister Dieter Reiter in die Vereinsgaststätte der Kleingartenanlage NW001, Sadelerstr. 20 eingeladenF.Felber, OB D.Reiter, A.Pürkner (v.li.).

Pünktlich um 18:00 Uhr kam der OB in bester Laune. Er wurde von Axel Pürkner vom Kleingartenverband begrüßt und hat auch gleich begonnen ein paar grundsätzliche Aussagen zum Kleingartenwesen in München zu machen um sich anschließend den kritischen Fragen der Gärtner zu stellen.

Hier ein paar Aussagen, die der OB getroffen hat (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

  • Die Stadt München steht dem Kleingartenwesen positiv gegenüber, wobei die Flächen der Kleingartenanlagen grundsätzlich in Konkurrenz zum Wohnungsbau stehen; die Stadt München braucht finanzierbare Wohnungen und es ist schlecht zu vermitteln, dass nicht genügend günstiger Wohnraum zur Verfügung steht, aber „wir werden keine Gartenanlage platt machen, um dort eine Wohnanlage zu bauen“.
  • das Kleingartenwesen ist in München ein wichtiges Thema, das wir auch behalten wollen  … wir werden darauf schauen, dass es die bestehenden Parzellen auch in Zukunft geben wird
  • Ein wichtiges Thema für die Kleingärtner ist die Sanierung der Trinkwasserleitungen; „dazu wurde erst kürzlich der Zuschuss für derartige Vorhaben durch den Stadtrat vervierfacht, weil uns klar ist, dass die Vereine oder der Verband diese Leistungen nicht alleine erbringen können“.
  • Wir werden auch weiterhin die Unterstützung der Kleingärtner durch das Baureferat/Gartenamt sicherstellen  – „das scheint ja jetzt schon gut zu funktionieren, da wird zumindest wenig kritisiert“ – auch werden wir den Strauch-/Baumschnitt auf den Gemeinschaftsflächen besser unterstützen.
  • Gärtnern in der Stadt „urban gardening“ gibt es in anderen Ländern (speziell im skandinavischen Raum) und Städten und das sollten wir in München auch ausprobieren. “Wobei ich jetzt schon neugierig bin, wie das klappt, wenn unterschiedliche Menschen auf öffentlichen Flächen Gemüse und Blumen anpflanzen und dann gemeinsam ernten – da bin ich gespannt”.

In der anschließende Diskussion / Fragerunde wurden folgende Themen angeschnitten, dabei wurde der OB von Herrn Felber (Baureferat Gartenbau der Stadt München) unterstützt:

  • Verwendung von “torffreien Erden”: das Baureferat Gartenbau der Stadt München bittet die Kleingärtner verstärkt darauf zu achten, dass bei der Beschaffung von Erde nur torffreie Erde beschafft wird; “am besten ist natürlich die Verwendung des eigenen Kompostes und das ist in der Regel ausreichend”.
    In dem Zusammenhang wurde bekannt, dass die Stadt München “torffreie Erde” zum Verkauf anbietet und jedes Jahr Abnehmer sucht.
  • Bienen/Imker: grundsätzlich ist es jedem Pächter erlaubt Bienenstöcke auf seiner Parzelle aufzustellen. In verschiedenen Anlage werden dazu die bestehenden Freiflächen genutzt.
  • Bei Gartenübergabe von “besonders grossen Gärten” sollte geprüft werden, ob die Parzelle nicht geteilt werden kann, um somit die Anzahl der Parzellen zu vergrößern. Herr Felber hat dabei eine Größe von mehr als 400 bis 450 qm genannt.

Nach ca. 90 Minuten verabschiedete Axel Pürkner den OB und bedankte sich für sein Kommen und seine Aussagen und die rege Teilnahme durch die Gärtner.

Aus Sicht des Verfassers war es eine gelungene Veranstaltung, in der der OB doch die eine oder andere Angst nehmen konnte und das Vertrauen zur Stadtverwaltung in Sachen Kleingartenwesen in München gestärkt wurde.
Günther Rünzler
 

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